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Rabobank erwartet Zunahme der chinesischen Schweinefleischimporte

China muss 2016 seine Importe erhöhen, um die Versorgungslücke zu schließen. Es wird damit gerechnet, dass die chinesischen Schweinefleischeinfuhren insgesamt um 30 % zunehmen.

19 Juli 2016
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Am Weltmarkt für Schweinefleisch steht der Anstieg der chinesischen Schweinefleischpreise erneut im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Bereits Anfang des Jahres schnellten die Preise auf einen historischen Höchstwert von über 20 RMB pro Kilogramm. Wie die Rabobank in ihrem Bericht „What‘s happening in China‘s Pork Market“ erläutert, hat die Kombination aus Betriebsaufgaben aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten der Schweinehalter und den Maßnahmen der Regierung zur Schließung von nicht ordnungsgemäß geführten Betrieben in den letzten zwei Jahren zu einem Rückgang des Schweinebestands insgesamt und damit auch zu einem historischen Tiefststand des Bestands an Zuchtsauen geführt.

Dem Rabobank-Analysten Chenjun Pan zufolge spielt China am Schweinefleisch-Weltmarkt eine immer wichtigere Rolle: „China muss 2016 seine Importe erhöhen, um die Versorgungslücke zu schließen. Es wird damit gerechnet, dass die chinesischen Schweinefleischeinfuhren insgesamt um 30 % zunehmen. Die EU, die USA und Kanada sind für eine Steigerung ihrer Ausfuhren nach China gut aufgestellt, da in diesen Ländern das entsprechende Produktangebot vorhanden ist und ihre Produktionssysteme an das chinesische Ractopamin-Verbot angepasst werden können.“

Laut den Prognosen dürften die chinesischen Einfuhrmengen aufgrund der guten Qualität und der günstigen Preise des importierten Schweinefleisches auch über 2016 hinaus unverändert hoch bleiben, selbst wenn sich die heimische Produktion 2017 erholen sollte.

Angesichts dieser Geschäftsaussichten haben die führenden Schweinefleischproduzenten bereits mit der Anpassung ihrer Produktionssysteme begonnen. Es wird allerdings erwartet, dass die Steigerung der Produktion bei einer relativ stabilen Nachfrage den Wettbewerbsdruck bei den Exporten nach China erhöht. Das bedeutet, dass die Exporteure gezwungen sein werden, ihre Produktivität weiter zu verbessern und Handelspartnerschaften einzugehen, um sich den Zugang zum chinesischen Markt auch in Zukunft zu sichern.

Dienstag, 5. Juli 2016/ Rabobank/ Niederlande.
http://rabobank-food-agribusiness-research.pr.co

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