X
XLinkedinWhatsAppTelegramTelegram
0
Lesen Sie diesen Artikel in:

Rabobank: Fleischpreise unter Druck

Hohes Angebot auf den Weltmärkten setzt Fleischpreise unter Druck.

19 Januar 2017
X
XLinkedinWhatsAppTelegramTelegram
0

Während der weltweite Fleischverbrauch weiter ansteigen dürfte, wird ein vom Angebot dominierter und wettbewerbsintensiverer Markt die Preise und Gewinnmargen drücken und damit die Erzeuger vor weitere Herausforderungen stellen. Dies prognostiziert die Rabobank in ihrem Bericht Prices Under Pressure in a Supply-Driven Market: Global Outlook for Animal Protein in 2017.

Den Erwartungen der Rabobank zufolge wird China weiterhin einen gewaltigen Einfluss auf die weltweiten Fleischmärkte ausüben. Das bevölkerungsreichste Land der Welt erreichte im Jahr 2016 mit seinen Schweinefleischeinfuhren Rekordwerte und dürfte diese Einfuhrmengen voraussichtlich auch im nächsten Jahr beibehalten.

Für die USA wird ein weiteres Wachstum der Produktion prognostiziert. Die Stärke des Dollars und die Unsicherheit über die zukünftigen Handelsbeziehungen zu China und Mexiko könnten jedoch bei den US-amerikanischen Erzeugern für Gegenwind sorgen.

Für die übrigen Länder prognostiziert die Rabobank eine zunehmend komplexere Marktsituation, die es den Erzeugern erschweren wird, ihre Geschäftschancen zu nutzen. Darüber hinaus könnten sie unter den zusätzlichen Druck geraten, ihre Produktionssysteme anpassen zu müssen, um Bedrohungen vorzubeugen, die sich etwa aus der Verwendung von Antibiotika, dem Vieh als Treibhausgasquelle und der wachsenden Konkurrenz im Einzelhandel ergeben. Die Rabobank betont jedoch auch, dass diese Komplexität neue Wachstumschancen für diejenigen Erzeuger und Verarbeiter bietet, die sich im Markt auskennen und schnell reagieren. Mögliche Reaktionen dürften der Rabobank zufolge in einer Stärkung der Lieferketten, einer verbesserten Koordination der Produktionsfaktoren und der Erhöhung der Transparenz bei der Rückverfolgbarkeit in der Lieferkette bestehen.

Justin Sherrard, bei der Rabobank verantwortlich für den Bereich tierische Eiweiße, fügte hinzu: „Insbesondere im Bereich Tiergesundheit und Tierschutz ist es Aufgabe der Erzeuger, die Bedenken der Verbraucher auszuräumen, indem sie ihre Produktionsmodelle und Lieferketten anpassen. Dies ist eine Herausforderung, die auch 2017 ein wichtiges Thema sein wird.“

Freitag, 16. Dezember 2016/ Rabobank/ Niederlande.
https://www.rabobank.com/en

Kommentare zum Artikel

Dieser Bereich ist nicht dazu bestimmt, Autoren über ihre Artikel zu befragen, sondern bietet Platz für eine offene Diskussion unter den 3drei3.de Nutzern.
Schreiben Sie einen neuen Kommentar

Zugang nur für registrierte 333 Nutzer. Um einen Kommentar zu schreiben, müssen Sie eingeloggt sein.

Sie sind nicht in diese Liste eingetragen. Aktuelles zum Schwein

Neuigkeiten der Schweineindustrie in deiner E-Mail

Melden Sie sich an und tragen Sie sich in die Liste ein.