Nach Angaben des Quartalsberichts (Q2) der Rabobank wird das Angebot an Schweinefleisch in den kommenden Monaten in vielen Ländern knapp sein.
Der Ausbruch von PED in den USA, Mexiko, Japan und Südkorea führe laut Rabobank zu einem Rückgang der weltweiten Schweinefleischproduktion im Jahr 2014 (und nicht wie zuletzt angenommen zu einer Steigerung um 1,3%). In den USA, wo der PED-Ausbruch am stärksten ist, könnte die Schweineproduktion um einen mittleren einstelligen Bereich (6-7 %) im Jahr 2014 aufgrund der direkten Verluste durch das Virus zurückgehen.
Nach der Entdeckung der ASF in Wildschweinen in Polen und Litauen wurde ein Importverbot für Schweinefleisch aus der EU nach Russland verhängt. Die Preise sind daraufhin gefallen. Das Verbot bedeutet einen Importverlust von 1,3 Millionen Tonnen Schweinefleisch, was etwa einem Drittel der Gesamteinfuhren Russlands im Jahr 2013 entspricht. Dieser Umstand wird zu einem begrenzten Angebot und höheren Preisen in Russland führen, da Nordamerika infolge der Auswirkungen der PED auch nicht die Versorgungslücke der EU füllen kann und Russland so nur weniger Alternativen bleiben.
Die Turbulenzen am globalen Schweinemarkt werden derzeit durch das übermäßige Angebot aus China, dem weltweit größten Produzenten und Verbraucher von Schweinefleisch, etwas entschärft. Die Rabobank glaubt, dass die chinesischen Schweinefleischpreise in Q2 und Q3 2014 weiter fallen werden.
Tuesday May 6, 2014/ Rabobank/ Netherlands.
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