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Rabobank-Quartalsbericht Schweinefleisch Q3 2024

Positive Faktoren fördern die Vertrauensbildung in die Schweinefleisch-Lieferketten, aber es bestehen weiterhin Risiken.

19 September 2024
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Ein besseres Kostenumfeld und eine robuste Nachfrage stützen die Aussichten für die weltweiten Schweinemärkte. Niedrigere Futterkosten werden die Expansion der Landwirtschaft fördern, und der Schweinefleischverbrauch dürfte sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 aufgrund der saisonalen Nachfrage verbessern. Risikofaktoren sind jedoch nach wie vor der Seuchendruck und handelspolitische Unsicherheiten, einschließlich der Anti-Dumping-Untersuchung Chinas in Bezug auf EU-Schweinefleischimporte.

Der Welthandel steht vor Herausforderungen aufgrund der geopolitische Dynamik. Die Einleitung einer Anti-Dumping-Untersuchung gegen EU-Schweinefleischimporte durch China gibt Anlass zur Sorge über die Anfälligkeit des Welthandels. Der Handelskrieg zwischen den USA und China, der 2018 begann, hat einen Teil des globalen Schweinefleischhandels verändert. Die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA könnten in den kommenden Jahren Änderungen in der US-Handelspolitik und Unsicherheiten im Welthandel mit sich bringen, was den Weltmarkt noch komplexer machen würde.

Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bei Schweinefleisch wird in der zweiten Jahreshälfte in den verschiedenen Regionen unterschiedlich ausfallen. In einigen Ländern wie China, Vietnam und den Philippinen dürfte es im zweiten Halbjahr aufgrund von Krankheitsausbrüchen zu einer Verknappung des Schweinefleischangebots kommen, während in anderen Regionen wie der EU und den USA mit einem leichten Anstieg gerechnet wird. Die Sauenbestände werden sich wahrscheinlich schneller erholen als erwartet, insbesondere in der EU und in China. Die Produktivitätssteigerungen werden sich trotz wiederkehrender Krankheitsprobleme in einigen Regionen fortsetzen.

Niedrigere Futterkosten werden die Expansion der Landwirtschaft unterstützen. Die Rabobank geht davon aus, dass das reichliche weltweite Angebot an Getreide und Ölsaaten die Futtermittelpreise in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 unter Druck setzen wird. Dies wird den Erzeugern weiterhin zugutekommen und die Aufstockung der Bestände fördern.

Die Nachfrage nach Schweinefleisch zeigt sich robust. Der Schweinefleischverbrauch dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte aufgrund der saisonalen Nachfrage verbessern und außerdem durch die sinkenden Schweinefleischpreise in der EU und die schwachen Preise in den USA in diesen Regionen weiter angekurbelt werden.

Juli 2024/ Rabobank.
https://research.rabobank.com

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