0
Im Jahr 2015 lag der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Schweinefleisch in der EU bei 40,9 kg und war damit der höchste seit 2011. Zwischen 2011 und 2013 sank der Pro-Kopf-Verbrauch, stieg dann jedoch zwei Jahre lang in Folge um über ein Kilogramm an. Dieser Zuwachs ist auf die steigende Produktion in der EU zurückzuführen, die nur zum Teil durch höhere Exporte kompensiert wurde. Die Zunahme der Exporte bedeutete jedoch auch eine Erhöhung des Selbstversorgungsgrads der EU von 110 % auf 112 % (d. h. es wurden 12 % mehr Schweinefleisch erzeugt als verbraucht).
Trotz des allgemeinen Anstiegs zeigen die jüngsten Daten, dass der Verzehr von Schweinefleisch in vielen Mitgliedstaaten im Norden und Westen Europas wie Deutschland, Frankreich und den Niederlanden stagniert bzw. zurückgeht, während er in den südlichen und östlichen Ländern Europas zugenommen hat. Im Vereinigten Königreich stieg der Verbrauch zwar leicht auf 24,5 kg pro Kopf an, lag jedoch immer noch unterhalb des Wertes des Jahres 2012, womit er weiterhin zu den niedrigsten der EU gehört.
Dieser steigenden Tendenz stehen die Verkaufszahlen für Schweinefleisch im Einzelhandel gegenüber, die auf den meisten wichtigen Märkten rückläufig sind. Dies deutet darauf hin, dass ein Großteil des Schweinefleisches in der Gastronomie verbraucht oder zu Fleischerzeugnissen weiterverarbeitet wird, die mit den modernen Lebensweisen besser vereinbar sind.
Dienstag, 29. März 2016/ AHDB Pork/ Vereinigtes Königreich.
http://pork.ahdb.org.uk/
