Am vergangenen 22. April legten Fernando Burgaz, Generaldirektor des Bereichs Lebensmittelindustrie des spanischen Ministeriums für Landwirtschaft, Lebensmittel und Umwelt (MAGRAMA), Mauricio García de Quevedo, Generaldirektor des spanischen Verbands der Lebensmittel- und Getränkeindustrie (FIAB), und Agustín Velilla, Vizegeneraldirektor des Bereichs Internationaler Handel mit Agrarerzeugnissen des spanischen Ministeriums für Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit (MINECO), das Dokument vor, in dem die Gebiete definiert werden, die für die spanische Lebensmittel- und Getränkeindustrie von größter strategischer Bedeutung sind.
Als Auswahlkriterien wurden verschiedene Variablengruppen herangezogen, wie etwa die Bevölkerungszahl und das BIP-Wachstumspotenzial der einzelnen Märkte, die Entwicklung der Exporte, das Verhältnis zwischen Wert und Menge des ausgeführten Produkts, Spaniens Rang unter den EU-Ländern sowie die in den untersuchten Ländern bestehenden Vertriebsstrukturen und Handelsbarrieren.
China und Hongkong, sowie Südostasien, die USA, das Vereinigte Königreich und Japan führen die Liste der zwanzig Länder an, die vom FIAB gemäß ihrem Potenzial und strategischen Interesse vorausgewählt wurden.
Asien, das große Ziel
Aufgrund ihrer Dynamik und ihres konstanten Wachstums haben sich China und Hongkong als vorrangige Zielmärkte für die spanischen Lebensmittel- und Getränkeexporte herausgestellt. China für sich allein genommen ist bereits jetzt das drittwichtigste Exportland Spaniens und lässt mittel- und langfristig die höchsten Wachstumsraten erwarten, denn in den letzten fünf Jahren haben die spanischen Exporte nach China einschließlich Hongkong um 23 % zugelegt. Insgesamt exportiert die spanische Industrie jährlich Waren im Wert von 486 Millionen Euro in den asiatischen Riesen. Dabei steht der Fleischsektor – vor allem mit Schweinefleischerzeugnissen – mit einem Exportwert von 141 Mio. Euro und einem Anteil von 35 % am Gesamtexport an erster Stelle.
Mittwoch, 22. April 2015/ FIAB/ Spanien.
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