Die Europäische Kommission hat heute die jüngsten Zahlen zu den EU-Einfuhren von Sojabohnen veröffentlicht, aus denen ein Anstieg der Einfuhren von Sojabohnen aus den USA um 283 % hervorgeht, womit sich der Anteil der US‑amerikanischen Sojabohnen an den EU-Einfuhren von Sojabohnen insgesamt auf 37 % gegenüber 9 % im Juli des Vorjahres erhöht hat.
Präsident Juncker hat nun eine zweimonatliche Berichterstattung über die Entwicklung des Handels mit aus den USA in die EU eingeführten Sojabohnen vorgesehen. Dies ist die erste konkrete Folgemaßnahme im Anschluss an die Gemeinsame Erklärung, die von Kommissionspräsident Juncker und US-Präsident Trump in Washington unterzeichnet wurde.
Die aktuellen Zahlen belegen, dass die EU-Einfuhren von Sojabohnen aus den USA weiter zugenommen haben:
- Gegenüber Juli 2017 sind die EU-Einfuhren von Sojabohnen aus den Vereinigten Staaten derzeit um 283 % auf 360 000 Tonnen gestiegen.
- Damit hat sich der Anteil der Sojabohnen aus den USA an den EU-Gesamteinfuhren von Sojabohnen auf 37 % genüber 9 % im Juli des Vorjahres erhöht.
- Auch die in der Regel geringeren EU-Einfuhren von Sojamehl aus den USA sind im Juli 2018 um 3,337 % auf 185 000 Tonnen angestiegen.
- Die EU bezieht nun 13 % ihrer Sojamehleinfuhren aus den USA, gegenüber nur 0,3 % im Juli 2017.
Die EU benötigt Soja als Proteinquelle für das Futter von Tieren wie Hühnern, Schweinen und Rindern, sowie für die Milcherzeugung. Die EU importiert derzeit rund 30 Millionen Tonnen pro Jahr, weil die eigene Produktion nicht ausreicht. Sowohl US-Sojabohnen als auch Sojamehl werden derzeit auf dem Markt zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen angeboten und stellen daher für die europäischen Einführer und Nutzer eine sehr attraktive Futter-Alternative dar.
Miércoles, 1 de agosto de 2018/ CE/ Unión Europea.
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