Wie der EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Vytenis Andriukaitis erläuterte, „hat die Plattform zum Ziel, den Austausch zwischen den verschiedenen Interessengruppen über Fragen des Tierschutzes zu fördern (...). Sie soll vor allem dazu beitragen, die Umsetzung der EU-Tierschutzgesetzgebung zu verbessern und die Einhaltung höchster Tierschutzstandards zu fördern, sowie dazu dienen, die Entwicklung und Anwendung freiwilliger Selbstverpflichtungen der Akteure zu erleichtern.
Die Plattform für Tierschutz wird alle relevanten Akteure im Bereich Tierschutz zusammenbringen: Unternehmer- und Berufsverbände, Bürgerorganisationen, unabhängige Experten aus Lehr- und Forschungseinrichtungen, Mitgliedstaaten der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums sowie internationale zwischenstaatliche Organisationen wie etwa die Weltorganisation für Tiergesundheit.
In den kommenden Wochen wird die Kommission die Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen für die Auswahl der Mitglieder der Plattform, die bis zu 75 Teilnehmer haben wird, veröffentlichen. Das erste Treffen der Plattform soll während der maltesischen Präsidentschaft stattfinden.
Hintergrund
Im Jahr 2015 zeigte die „Eurobarometer-Meinungsumfrage über die Einstellungen der Europäer zum Tierschutz“, dass das Wohlergehen der Tiere den EU-Bürgern ein wichtiges Anliegen ist und dass der EU in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und Wirtschaftsbeteiligten dabei eine wichtige Rolle zukommt.
Am 23. und 24. Februar 2016 richtete die Kommission einen ersten Stakeholder-Dialog zwischen den wichtigsten Interessengruppen und den Mitgliedstaaten aus. Dabei herrschte weitgehend Einigkeit darüber, dass ein verstärkter Dialog zwischen den Interessengruppen einen Mehrwert auf EU-Ebene schaffen würde. Auf Grundlage dieses breiten Konsenses der Mitgliedstaaten setzte die EU-Kommission das Verfahren zur Einrichtung der Plattform fort.
Dienstag, 24. Januar 2017/ EK/ Europäische Union.
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