Nach den neuesten Prognosen des United States Department of Agriculture (USDA) dürften die Schweinefleischexporte getragen von einer starken Nachfrage in Asien und Lateinamerika um 3 Prozent zulegen. Die Schweinefleischpreise bleiben wettbewerbsfähig, was die Lieferungen in die meisten Märkte begünstigt. Die Europäische Union wird auch weiterhin der größte Exporteur sein, gefolgt von den Vereinigten Staaten
Produktion
Den Prognosen zufolge wird die weltweite Produktion 2019 infolge der anhaltenden Expansion in China und den USA um 1 Prozent auf 114,6 Millionen Tonnen steigen. Die Weltwirtschaft wächst weiter, wodurch sich die Nachfrage nach Schweinefleisch in den meisten Ländern erhöhen wird. Für China wird eine um 1 Prozent höhere Produktion prognostiziert, da ein größerer Sauenbestand und Produktivitätssteigerungen das Angebot an Schweinen erhöhen. Der kürzliche Nachweis der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in China hatte jedoch negative Auswirkungen auf den Schweinehandel und die Preise, was zu einer niedrigeren Wachstumsrate als im Vorjahr geführt hat. Die EU-Produktion wird leicht zurückgehen, da sich die Zuchtbestände aufgrund niedrigerer Schweinepreise und höherer Futterkosten leicht reduzieren werden.
Weltweite Exporte
Die weltweiten Exporte dürften 2019 dank einer starken globalen Nachfrage voraussichtlich um fast 3 Prozent zulegen. Die Europäische Union wird auch weiterhin der größte Exporteur sein, gestützt durch eine höhere Nachfrage aus Asien, insbesondere aus China. Die brasilianischen Exporte werden sich erholen, da die zunehmenden Lieferungen nach China und Hongkong den Verlust des bisherigen Hauptabnehmers Russland ausgleichen. Auch in Lateinamerika wird sich die Importnachfrage verstärken, da günstige Preise und die sich verändernden Verbraucherpräferenzen den Pro-Kopf-Verbrauch von Schweinefleisch erhöhen. Aufgrund einer starken Nachfrage dürften die Einfuhren Mexikos um 5 Prozent und die Einfuhren Kolumbiens um 29 Prozent steigen. Südkoreas Einfuhren werden dagegen voraussichtlich zurückgehen, da die für 2018 erwarteten rekordnahen Importe zu hohen Lagerbeständen führen dürften.
Donnerstag, 11. Oktober 2018/ FAS-USDA/ Vereinigte Staaten.
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