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Die weltweite Produktion von Schweinefleisch wird im kommenden Jahrzehnt langsamer wachsen

China wird 50 % bzw. 7 Millionen Tonnen des Zuwachses liefern, wenn auch das Gesamtvolumen deutlich unter dem des letzten Jahrzehnts liegen wird, das von Jahren mit einem konstanten Überangebot im Bereich von 11 Mio. t gezeichnet war.

21 Juli 2016
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Laut dem „OECD/FAO-Agrarausblick 2016-2025“ wird sich das Wachstum der weltweiten Produktion von Schweinefleisch im kommenden Jahrzehnt verlangsamen. Dabei wird China 50 % bzw. 7 Millionen Tonnen des Zuwachses liefern, wenn auch das Gesamtvolumen deutlich unter dem des letzten Jahrzehnts liegen wird, das von Jahren mit einem konstanten Überangebot im Bereich von 11 Mio. t gezeichnet war. Chinas Schweinebestand ist in den vergangenen drei Jahren infolge der Konsolidierung der Branche und der Umsetzung des chinesischen Umweltschutzgesetzes, das die Schweineproduktion im Süden des Landes einschränkt und ihre Verlagerung in den Norden fördert, stark geschrumpft (um etwa 25 Mio. Schweine zwischen 2012 und 2015). Nordamerika wird den Prognosen zufolge mit einem Anteil von 14 % zum Zuwachs des Schweinefleischangebots beitragen, nachdem es sich von den Auswirkungen der Porzinen Epizootischen Diarrhoe (PED) erholt hat. Ein hohes Produktionswachstum wird im Prognosezeitraum auch für Brasilien, die Russische Föderation und Vietnam erwartet. Die Produktion in der Europäischen Union wird nur marginal zunehmen, da die ausländischen Märkte, darunter auch eine sinkende Importnachfrage aus China und der Russischen Föderation, keine ermutigenden Impulse für eine Ausweitung der Branche geben.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Schweinefleisch wird sich im Prognosezeitraum relativ stabil halten, wobei in den meisten Industrieländern eine langsame Sättigung des Konsums zu erkennen ist. In Entwicklungsländern wie etwa Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay wird jedoch der Pro-Kopf-Verbrauch von Schweinefleisch weiter wachsen. Gerade in Lateinamerika ist der Verzehr von Schweinefleisch in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt, begünstigt durch die Zunahme der heimischen Produktion, die Verbesserung der Qualität und relativ günstige Preise, die dafür gesorgt haben, dass Schweinefleisch mittlerweile neben Geflügel in der Gunst der Verbraucher ganz oben steht.

Montag, 4. Juli 2016/ FAO.
http://www.fao.org

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