Laut den Prognosen des Halbjahresberichts des FAS (USDA), „Livestock and Poultry: World Markets and Trade“, wird die weltweite Schweinefleischproduktion 2016 weiterhin bei etwa 112 Millionen Tonnen liegen, wobei bei den meisten Ländern eine geringfügige Steigerung zu erwarten ist.
Nach 3 Jahren mit rückläufiger Tendenz wird sich der chinesische Schweinebestand 2016 voraussichtlich wieder stabilisieren, da die niedrigeren Futtermittelkosten und die höheren Schweinepreise zu einer leichten Erholung der Zuchtsauenbestände und der Sauenleistung (mehr Ferkel pro Sau) führen dürften. Die Kurve der chinesischen Schweinefleischproduktion wird allerdings flach bleiben, da die niedrigeren Schlachtzahlen die höheren Schlachtgewichte ausgleichen. In Russland wird dank erheblicher Kapazitätsinvestitionen, der Branchenkonsolidierung, stabiler Futtermittelpreise und einer höheren Inlandsnachfrage ein Anstieg der Produktion erwartet.
Bei den Ausfuhren der wichtigsten Exportländer wird ein Zuwachs von rund 2 % auf knapp 7,3 Millionen Tonnen prognostiziert, bedingt durch das größere Angebot, das die Preise sinken lässt, wodurch der Konsum angekurbelt wird. Ein leichter Aufwärtstrend bei den Einfuhren der meisten wichtigen Importländer dürfte einen weiteren Rückgang der russischen Importe wettmachen. Unter den Hauptexportländern werden nur die USA ihre Exportquote deutlich steigern.
Den Prognosen zufolge wird die US-amerikanische Produktion dank der raschen Erholung von der PED-Seuche um 1 % auf die Rekordzahl von 11,3 Millionen Tonnen steigen. Die Ausfuhren dürften sich um 4 % auf 2,4 Millionen Tonnen erhöhen, da die wettbewerbsfähigen Preise die Lieferungen in die meisten Märkte, insbesondere nach Mexiko, ankurbeln werden.
Freitag, 9. Oktober 2015/ FAS-USDA/ Vereinigte Staaten.
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