Nach Angaben des britischen Berufsverbandes ADHB Pork auf Grundlage von Eurostat-Daten wurden in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahr rund 3 % mehr Schweinefleisch zwischen den EU-Mitgliedstaaten gehandelt. Da jedoch die Preise um ca. 10 % unter dem Niveau des Zeitraums Januar-Juni 2014 lagen, nämlich knapp unter 1,90 €/kg, ging der Wert des innergemeinschaftlichen Handels um 7 % zurück.
ADHB Pork zufolge produzierte die EU in diesem Zeitraum 5 % mehr Schweinefleisch, während die Exporte in Drittländer nur leicht zulegten, sodass ein Anstieg der innergemeinschaftlichen Lieferungen praktisch unvermeidbar war. Den Daten lässt sich laut ADHB jedoch auch entnehmen, dass ein Großteil der Produktion der einzelnen Länder zur Deckung der jeweiligen nationalen Nachfrage verwendet wurde, was auf einigen Märkten zu einem verstärkten Preisdruck führte.
Was die einzelnen Länder angeht, so verzeichneten ADHB Pork zufolge Spanien und Polen mit 12 % bzw. 27 % das stärkste Exportwachstum. Im Falle von Spanien war dieser Zuwachs durch eine erhebliche Produktionssteigerung begründet, während er in Polen darauf zurückzuführen ist, dass das polnische Schweinefleisch von verschiedenen Märkten außerhalb der EU ausgeschlossen wurde und daher auf den EU-Binnenmarkt umgeleitet werden musste.
Freitag, 2. Oktober 2015/ AHDB Pork/ Vereinigtes Königreich.
http://pork.ahdb.org.uk