Nach Angaben des spanischen Tiergesundheits-Warnsystems (RASVE) hat der amtliche Veterinärdienst Polens (OVS) am 7. April einen zweiten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen gemeldet.
Der betroffene Betrieb befindet sich in der Gemeinde Wieckowice in Posen, einem bisher krankheitsfreien und daher nicht in die Sperrzone einbezogenen Gebiet im Westen des Landes nahe der Grenze zu Deutschland.
Dies ist bereits der zweite Ausbruch, den das Land im Jahr 2020 bei Hausschweinen meldet, nachdem am 23. März in der Gemeinde Niedoradz (Powiat Nowosolski) innerhalb des Sperrgebiets der erste festgestellt wurde. Beide Betriebe gehören zum selben Unternehmen.
Nach Angaben der polnischen Behörden wurde im Rahmen der Untersuchungen rund um den ersten Ausbruchsbetrieb festgestellt, dass dieser eine Lieferung an den Betrieb in Wieckowice vorgenommen hatte, weshalb noch am selben Tag, dem 20. März, Blutproben von 62 Tieren entnommen wurden, die alle mittels RT-PCR negativ auf das Virusgenom getestet wurden. Die verstärkte Überwachung wurde jedoch fortgesetzt, und in den folgenden Tagen wurden weitere Proben von Tieren, die verendet waren (im Betrieb wurde keine anormale Sterblichkeit festgestellt), getestet. Alle Ergebnisse waren negativ. Am 1. April fielen jedoch die RT-PCR-Tests bei fünf verendeten Ferkeln positiv aus, zuerst im regionalen Labor in Posen und später im polnischen nationalen Referenzlabor.
In Westpolen, südlich der Gegend, in der dieser letzte Ausbruch bei Hausschweinen festgestellt wurde, werden seit November 2019 zahlreiche ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen verzeichnet. Bis heute wurden in diesem Gebiet insgesamt 603 Fälle bei Wildschweinen nachgewiesen.
Darüber hinaus rücken die ASP-Ausbrüche immer näher an die deutsche Grenze heran, weshalb die Gefahr besteht, dass die Seuche auch nach Deutschland eingeschleppt wird.
7. April 2020/ RASVE/ Spanien.
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