Der globale Bericht über die Kontrolle zur antimikrobiellen Resistenz, der in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und externen Partnern erstellt wurde, ist der erste Versuch der WHO, sich ein genaues Bild über Resistenzen und den aktuellen Stand der Überwachung auf globaler Ebene zu machen.
Der Bericht konzentriert sich auf die antibakterielle Resistenz (ABR), da das Überwachungsprogramm bei ABR meist nicht so intensiv ist, wie es für Krankheiten wie Tuberkulose (TB), Malaria und HIV ist. Die wichtigsten Ergebnisse dieses Berichts sind:
- Sehr hohe Resistenzraten wurden in allen WHO-Regionen bei häufig vorkommenden Bakterien beobachtet (zum Beispiel Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae und Staphylococcus aureus), die zu Krankheiten führen können, die mit der allgemeinen Gesundheitsversorgung verbunden und Gesellschaft-assoziiert sind (Harnwegsinfektionen, Wundinfektionen, Infektionen der Blutbahn und Lungenentzündung).
- Es bestehen viele Wissenslücken bei Krankheitserreger, die die öffentliche Gesundheit betreffen. Des Weiteren bestehen erhebliche Lücken in der Überwachung, und ein Mangel an Standards für die Methodik, Datenaustausch und Koordination. Insgesamt ist die Überwachung von ABR weder koordiniert noch harmonisiert.
Trotz der Einschränkung bei der Überwachung weiß man, dass die ABR alarmierende Ausmaße in vielen Teilen der Welt erreicht hat. Deshalb ist dringend notwendig, die Zusammenarbeit zu stärken und zu koordinieren, um diese Lücken zu schließen. Lehren, die aus der langjährigen Erfahrung der Bekämpfung von TB oder Malaria oder aus HIV-Programmen gezogen wurden, könnten ebenfalls bei der Bekämpfung von ABR angewendet werden und werden in dem Bericht diskutiert.
Wednesday April 30, 2014/ WHO.
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