Anlässlich der Agrarministerkonferenz im nordrhein-westfälischen Bad Sassendorf weist der Deutsche Bauernverband (DBV) auf die dramatische Situation der Schweinehalter in Deutschland hin. „Auslöser dieser besorgniserregenden Entwicklung sind nationale gesetzliche Sonderwege bei Haltungsanforderungen, mangelnde Investitionssicherheit, Blockaden beim Bau- und Genehmigungsrecht, ein scharfer innereuropäischer Wettbewerb und nicht zuletzt die Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest. Allein diese hausgemachten, von der Politik verordneten Regelungen haben die Sprengkraft, den Betriebszweig Ferkelerzeugung in Deutschland vollends ins Aus zu befördern“, sagt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken.
Ein entscheidender Faktor ist aus Sicht des DBV der Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration: „Wir wollen den Ausstieg, aber wir brauchen für alle Betriebe praktikable Lösungswege, um im europäischen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben. Deshalb ist es zwingend notwendig, zusätzlich die Lokalanästhesie durch den Landwirt möglich zu machen. Bis das geschehen ist muss die Ausstiegsfrist verlängert werden“, so Krüsken.
Zur Agrarministerkonferenz haben rund 1.000 Landwirte und Schweinehalter angekündigt, ihren Unmut sichtbar zu machen.Donnerstag, 27. September 2018/ DVB/ Deutschland.
https://www.bauernverband.de