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Copa-Cogeca startet Kampagne gegen den Missbrauch von Fleischbezeichnungen

Im Rahmen der Kampagne wird in den Tagen vor der Abstimmung eine Reihe von Aktionen organisiert, die darauf abzielen, für die Bedeutung der Debatte über Fleischbezeichnungen zu sensibilisieren.

7 Oktober 2020
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Eine Gruppe von Vertreterinnen und Vertretern der europäischen Viehzuchtorganisationen lancierte heute die neue Kampagne und rief den gesamten Sektor zur Mobilisierung auf, nachdem es im Eur opäischen Parlament in Bezug auf die Bestimmungen zu Fleischbezeichnungen in der GMO Verordnung erneut zu einer Pattsituation gekommen war. Die Europaabgeordneten hatten abermals die Diskussion angestoßen, die sie bereits letztes Jahr geführt hatten, und die darauf abzielt, rechtliche Anerkennung für Namen wie „vegane Burger“ und „vegane Würstchen“ zu gewährleisten. Der Europaabgeordnete Eric Andrieu hatte vorgeschlagen, die Kommission via delegierte Rechtsakte über diese zentrale Frage entscheiden zu lasse n, unter der Voraussetzung, dass sie die Anerkennung von Namen wie „vegane Burger“ und „vegane Würstchen“ akzeptiert. Der Kommission auf diese Weise die Verantwortung zuzuschieben ist für die Landwirte nicht hinnehmbar und widerspricht dem ursprünglichen V orschlag, über den letztes Jahr bereits abgestimmt worden war. Die Gruppe ruft die Mitglieder des Europäischen Parlaments dazu auf, die Folgen und Konsequenzen einer Verallgemeinerung dieser Bezeichnungen, die Irreführung und unfaires Marketing begünstigen würde, sorgfältig zu prüfen.

Jean Pierre Fleury, Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Rindfleisch“ von Copa und Cogeca, sagte zum Auftakt dieser Initiative: „ Für den europäischen Viehzuchtsektor geht es nicht darum, diese Entwicklung zu bekämpfen, wir fordern lediglich Anerkennung und Achtung für die Arbeit von Millionen von europäischen Landwirten und in der Viehzucht tätigen Personen. Ich scheue mich nicht, f estzustellen, dass wir es hier offensichtlich mit einem Fall des Kaperns kultureller Errungenschaften zu tun haben. Einige Marketing Agenturen nutzen dies aus, um Verbraucherinnen und Verbraucher vorsätzlich zu der Annahme zu verleiten, dass die Substituti on eines Produkts durch ein anderes sich nicht auf die Nährstoffzufuhr auswirke. Sie tun dies unter dem Deckmantel guter Absichten, doch dies würde Tür und Tor für weitere irreführende Bezeichnungen in Zukunft öffnen. Wir sind auf dem besten Wege eine ‚schöne neue Welt‘ zu schaffen, in der Marketing von der wahren Natur der Produkte entkoppelt ist was nichts anderes bedeutet, als dass wir zulassen, dass die Dinge außer Kontrolle geraten!

Die Kommunikationskampagne „Ceci n‘est pas un steak “ stellt grundlegende Fragen nach der Information der Verbraucherinnen und Verbraucher, unserem kulturellen Erbe und der Macht des modernen Marketings, welches Interessen großer Unternehmen und Werte munter in einen Topf wirft.

Im Manifest der Kampagne betonen die europäischen Organisationen die Tatsache, dass wenn es um vegane Erzeugnisse geht, oft vergessen wird, dass die europäischen Landwirte sowohl ein Interesse an der Erzeugung von tierischen als auch pflanzlichen Proteinen haben und auch nichts geg en die Erzeugung pflanzlicher Proteine für vegane Produkte einzuwenden haben. Pflanzliche Nachahmerprodukte, die regelmäßig Bezeichnungen und Charakteristika von Fleisch und Milchprodukten kopieren, sollten jedoch ihren eigenen Ansatz entwickeln. Der Sekt or der pflanzlichen Produkte muss seine kreativen Anstrengungen steigern. Anstatt in Lobbyarbeit zu investieren sollten diese Unternehmen an neuen Marketingkonzepten arbeiten, die Anerkennung der Verbraucherinnen und Verbraucher erwerben und das grundlegen de Paradoxon der Branche der pflanzlichen Nachahmerprodukte auflösen. Eine Branche, die den Anspruch hat, Mainstream zu werden, sollte es nicht nötig haben, sich ihren guten Ruf aufzubauen, indem sie ihr Marketing auf existierende Produkte und den Kampf ge gen diese Produkte ausrichtet!

Im Rahmen der Kampagne wird in den Tagen vor der Abstimmung eine Reihe von Aktionen organisiert, die darauf abzielen, für die Bedeutung der Debatte über Fleischbezeichnungen zu sensibilisieren.

6. Oktober 2020 - Copa-Cogeca

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