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DanAvl passt Zuchtziel an Fokus auf den Gesamtertrag für Schweineproduzenten

DanAvl hat sein Zuchtziel überarbeitet und will so die maximale Steigerung der Produktivität sichern.

29 Juli 2015
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dan_avl.jpgDanAvl hat sein Zuchtziel überarbeitet und will so die maximale Steigerung der Produktivität sichern. Um die Wirtschaftlichkeit für Produzenten zu optimieren, hat DanAvl berechnet, welche bisherigen Merkmale überprüft und eventuell korrigiert werden müssen und welche neu in das Zuchtziel aufgenommen werden oder nicht.

DanAvl hat sein Zuchtziel angepasst, um die Schweineproduktion zu optimieren. Mithilfe seines Simulationsprogramms hat DanAvl berechnet, welche wirtschaftlichen Gewichtungen dafür innerhalb des Zuchtziels vorgenommen werden müssen. Im Zuchtziel 2015 von DanAvl wurden Merkmale optimiert, die
Einfluss auf eine ganzheitliche Verbesserung der Wirtschaftlichkeit für den Produzenten haben.

Mutterlinie DanAvl Yorkshire/ DanAvl Landrasse und Vaterlinie DanAvl Duroc: wirtschaftliche Gewichtung des Zuchtziels Die folgenden Grafiken zeigen die Gewichtung der Merkmale in dem Zuchtziel. Die aktualisierte Zusammensetzung ist das Ergebnis von beidem: der ökonomischen Gewichtung und den Änderungen in den genetischen Parametern – und hiermit auch dem genetischen Fortschritt. In der neuen Zusammensetzung sieht DanAvl weiterhin einen Fortschritt in der Futterverwertung, in dem Merkmal LF5, also lebende Ferkel pro Wurf nach 5 Tagen, in der Tageszunahme 30–118 kg und im Magerfleischanteil – allesamt Merkmale, die einen bedeutenden Anteil an Verbesserungen für den Produzenten haben. Die Gewichtungen der Futterverwertung und des Magerfleischanteils sind höher als in der Vergangenheit; die Gewichtung von LF5 und Tageszunahme 30–118 kg wurde dagegen reduziert. Ebenfalls eine geringere Gewichtung als in früheren Aktualisierungen des
Zuchtziels haben die Merkmale Fundament und Langlebigkeit erfahren. Die Änderungen in den Gewichtungen unterstreichen den ganzheitlichen Ansatz des Zuchtziels und die Ausrichtung auf den Gesamtertrag. Dieser ganzheitliche Ansatz ist die ideale Ausrichtung auf einen hohen Wertschöpfungsbeitrag und damit die
Grundlage, um die Produktivität der Produzenten auch noch in fünf bis zehn Jahren zu maximieren.

Mutterlinie DanAvl Landrasse/ DanAvl Yorkshire

Mutterlinie DanAvl Landrasse/ DanAvl Yorkshire

Eberlinie DanAvl Duroc

Eberlinie DanAvl Duroc

Optimiertes Zuchtziel für mehr Wirtschaftlichkeit

Die nachfolgende Tabelle zeigt die bisherige und die revidierte wirtschaftliche Gewichtung des DanAvl-Zuchtziels:

Merkmal Vorher Revidiert Einheit Rasse
Langlebigkeit (bei Sauen) 11,4 11,4 EUR/% LL,YY
LF5 3 2,6 EUR/Schwein LL, YY
Fundament 1,7 1,7 EUR/Punkt LL, YY, DD
Futterverwertung -17,8 -19,7 EUR/FU pro Kilo LL, YY, DD
Magerfleischanteil 1,15 1,18 EUR/% LL, YY, DD
Tägliche Zunahme (0-30 kg) 0.01 0.01 EUR/g pro Tag LL, YY, DD
Tägliche Zunahme (30–100+ kg) 0.02 0.02 EUR/g pro Tag LL, YY, DD
Schlachtverluste -0,66 -0,68 EUR/Kilo LL, YY, DD

Futtereinheiten. 1.0 FE (Dänische Futtereinheit) entspricht für Mastschweine, Jungsauen und Sauen 12,2 MJ ME (Metabolische Energie)

Das Simulationsprogramm, mit dessen Hilfe DanAvl sein Zuchtziel angepasst hat, hat Angaben zu Arbeitsaufwand, Stromverbrauch, Investitionen, Impfungen, Produktionsergebnissen (z. B. Erträge, Wurfgröße und Ferkelsterblichkeit/ Wurf), Futterverwertung und Tageszunahmen während des gesamten Schweinelebens sowie Einnahmen berücksichtigt. Die in das Programm eingegebenen Daten müssen den in mindestens 5–10 Jahren erwarteten Wert widerspiegeln.

Zuchtmerkmal Ebergeruch noch in der Überprüfung

Eines der Merkmale, die überprüft wurden, ist Ebergeruch. Das Ergebnis der Simulation war, dass Ebergeruch noch nicht die Kriterien erfüllt, um in das Zuchtziel aufgenommen zu werden. Der Vorstand des Danish Pig Research Centre (Dänisches Kompetenzzentrum für Schweineproduktion) hat so entschieden, weil nicht klar ist, wie gegen Ebergeruch gezüchtet werden kann Denn es gibt keine auf ein Gen beschränkte Lösung in der Zucht. Auch ist nicht geklärt, wie Ebergeruch „gemessen” wird: mithilfe eines menschlichen „Nasen-Scores” (Bewertung des Geruchs durch geschultes Personal) oder anhand der vorhandenen Menge chemischer Verbindungen wie Skatol oder Androstenon, die den Ebergeruch verursachen. Es gibt noch einige Unklarheiten in der Definition dieser spezifischen Eigenschaft. Deshalb arbeitet DanAvl jetzt mit anderen EU-Zuchtprogrammen zusammen: Ziel der Kooperation ist es, eine Abstimmung innerhalb der EU zu erreichen und ein gemeinsames Preismodell zu haben, auf dessen Basis das Zuchtziel präziser definiert werden kann.

DanAvl schätzt regelmäßig alle drei bis vier Jahre ein, ob das Zuchtziel revidiert werden muss, etwa um neue Merkmale oder erhebliche wirtschaftliche Veränderungen in der Schweineproduktion zu berücksichtigen.

27. Juli 2015 - DanAvl

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