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Internationale Leitmesse für Tierhaltungsprofis EuroTier 2024 und EnergyDecentral 2024 feierlich eröffnet

DLG-Präsident Hubertus Paetow sowie Ehrengäste aus der Politik würdigen zur offiziellen Eröffnungsfeier am Dienstagabend, 12. November, die EuroTier 2024 als Dreh- und Angelpunkt der effizienten, innovativen und nachhaltigen Tierhaltung weltweit – Parallel stattfindende Messe EnergyDecentral 2024 als Netzwerk-Plattform für führende Stakeholder im globalen Erneuerbare-Energien-Sektor eröffnet.

14 November 2024
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Die EuroTier 2024, die vom 12. November bis 15. November auf dem Messegelände in Hannover stattfindet, sowie die parallel laufende Erneuerbare-Energien-Messe EnergyDecentral sind am Dienstagabend feierlich eröffnet worden. DLG-Präsident Hubertus Paetow plädierte in seiner Ansprache für eine Rückbesinnung auf die zuverlässigen Entscheidungsgrundlagen unternehmerischen Handelns: globale Nachfrage, technischer Fortschritt und Produktinnovation – „eine Zeitenwende auch im Agrarbereich.“ Dafür sei die EuroTier 2024 mit ihrem Leitthema „We innovate animal farming“ genau der richtige Ort. Die EnergyDecentral würdigte Paetow als wegweisende und nachhaltige Leistungsschau für Profis aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen, hob in seiner Rede die Bedeutung der Tierhaltung für die niedersächsische Wirtschaft hervor: Vor diesem Hintergrund sei es ihm eine „Ehre und Freude, die EuroTier, die internationale Leitmesse für Tierhaltungsexpertinnen und -experten, in Hannover willkommen zu heißen.“

DLG-Präsident Paetow: EuroTier liefert die unternehmerisch relevanten Impulse

„Herzlich willkommen hier in Hannover zur Weltleitmesse der Tierhaltungstechnik, zur großen Show der vielfältigen, faszinierenden, zukunftsträchtigen Innovationen aus einem vielfältigen, faszinierenden und – ja – zukunftsträchtigen Wirtschaftszweig“: Mit diesen Worten begrüßte DLG-Präsident Hubertus Paetow die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur offiziellen Eröffnungsfeier der EuroTier 2024. „Ich meine, es ist an der Zeit, dass wir uns wieder auf die zuverlässigen Entscheidungsgrundlagen unternehmerischen Handelns besinnen – globale Nachfrage, technischer Fortschritt und Produktinnovation. Wir brauchen die Zeitenwende auch im Agrarbereich“, unterstrich Paetow. Nachhaltige Ernährungssysteme ohne Tierhaltung seien zwar denkbar, aber aus wissenschaftlicher Sicht sinnlos. „Und wenn es denn auch in Zukunft Tierhaltung geben wird, dann doch bitte modern, effizient und auch ökonomisch erfolgreich. Und dafür sind Sie alle hier genau am richtigen Ort“, unterstrich der DLG-Präsident. In den kommenden Tagen würden Fachbesucher aus aller Welt „die unternehmerisch relevanten Neuigkeiten in der Tierhaltung sehen, die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit weiterentwickeln.”

Die Weiterentwicklung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit seien auch vor dem Hintergrund der jüngsten politischen Umbrüche in den USA und in Berlin entscheidend, führte Paetow weiter aus. Denn beide Umbrüche resultierten nicht zuletzt aus der Sorge der Menschen um das jeweilige Wirtschaftssystem, das sie als Grundlage ihres Wohlstandes betrachten. „Das Gebot der Stunde ist also, sich mit aller Kraft für den Fortschritt in der Wirtschaft einzusetzen, sei es in der Politik, aber eben auch und vor allem in den verschiedenen Bereichen der Wirtschaft.”

Nachhaltige Erfüllung des globalen Nachfragewachstums nach tierischen Proteinen

Entscheidend für Trends und Strategien in der Tierhaltung sei die globale Nachfrageentwicklung nach tierischen Proteinen, analysierte Paetow. Während in den wohlhabendsten Ländern der Welt der Konsum tierischer Produkte langsam zurückginge, wachse er in Schwellenländern wie China, Pakistan, Indien und Südamerika stetig: Experten der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO würden einen weiteren Anstieg des weltweiten Fleischkonsums um 12 Prozent in der laufenden Dekade prognostizieren.

„Das ist die relevante Zahl für eine europäische Tierproduktion, denn diese Nachfrage wird nur nachhaltig erfüllt werden können, wenn eine nachhaltige Tierproduktion in Europa einen wesentlichen Teil dazu beiträgt“, unterstrich Paetow. Nachhaltigkeitsstrategien in wohlhabenden Weltregionen wie Europa können und sollten mit der Erfüllung der weltweit steigenden Nachfrage nach tierischen Proteinen Hand in Hand gehen: „Wir in Europa können uns weniger klimaschädlich ernähren und trotzdem unseren Beitrag dazu leisten, dass in anderen Teilen der Welt die Konsumenten ihren Bedarf an nachhaltig erzeugten tierischen Produkten decken können“, stellte der DLG-Präsident dazu klar.

Paetow forderte in seiner Eröffnungsrede die Stakeholder aus der Agrarwirtschaft außerdem dazu auf, die geforderte stärkere Ausrichtung der Betriebe und Unternehmen an Klimaschutz und weiteren Nachhaltigkeits-Parametern in Eigeninitiative und Eigenregie voranzutreiben: „Wir müssen schnellstens auch innerhalb der Branche gangbare Systeme der betrieblichen Klimabewertung entwickeln und erproben, sonst tun dies andere“, mahnte der DLG-Präsident und appellierte an die Besucherinnen und Besucher, die EuroTier dazu als Diskussionsplattform zu nutzen.

Beispielhaft dafür, dass Nachhaltigkeit und Fortschritt Hand in Hand miteinander gingen, seien nicht zuletzt die zeitgleich zur EuroTier stattfindende Messe für den internationalen Erneuerbare-Energien-Sektor, EnergyDecentral, sowie das neue Format „Inhouse Farming – Feed & Food Show“, unterstrich DLG-Präsident Hubertus Paetow zum Abschluss seiner Begrüßungsrede.

Ministerpräsident Stephan Weil: Die Tierhaltung ist elementarer Bestandteil einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Landwirtschaft

„Es ist für uns in Niedersachsen eine Ehre und eine Freude, die EuroTier, die internationale Leitmesse für Tierhaltungsexpertinnen und -experten, in Hannover willkommen zu heißen. Als führendes Agrarland Deutschlands spielt die Tierhaltung eine zentrale Rolle für die niedersächsische Wirtschaft. Umso mehr freut es mich, dass Tierhalterinnen und Tierhalter aus Niedersachsen, Deutschland und der ganzen Welt hier auf der EuroTier in den kommenden Tagen wegweisende Innovationen besichtigen können“, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil bei der offiziellen Eröffnungsfeier von EuroTier und EnergyCentral. „Die Tierhaltung ist elementarer Bestandteil einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Landwirtschaft“, führte Weil weiter aus. Doch angesichts des Klimawandels, eines dynamischen Marktumfelds und steigender Anforderungen an das Tierwohl stehe die Branche auch vor großen Herausforderungen: „Das Leitthema der EuroTier 2024, ‚We innovate animal farming‘, bringt auf den Punkt, worauf es jetzt ankommt: Lösungen für die drängenden Fragen der Zukunft – praxisnah und auf dem neuesten Stand von Forschung und Technik.“ Aufgabe der Politik sei es, so Weil abschließend, im Austausch mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis ein verlässliches und innovationsfreundliches Umfeld für den notwendigen Umstellungsprozess der Landwirtschaft zu schaffen.

Mehr als 2.200 Aussteller aus 51 Ländern

Auf der EuroTier 2024 sowie der parallel stattfindenden Messe für den Erneuerbare-Energien-Sektor EnergyDecentral sind mehr als 2.200 Aussteller aus 51 Ländern angemeldet, um auf rund 220.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche Lösungen und Innovationen zu präsentieren. Die Angebote reichen von Fütterung, Gesundheits- und Herdenmanagement über die klassische Stallbau- und Tierhaltungstechnik bis hin zu Robotik und KI. Auf der EnergyDecentral stehen technische Innovationen und Lösungen rund um die Bereiche Solarenergie, Biogas und Biokraftstoffe im Fokus. Die neue Plattform Inhouse Farming – Feed & Food Show ergänzt das Angebot um Innovationen und Know-how-Transfer aus Bereichen wie Vertical Farming, Controlled Environment Agriculture und Ernährungstrends wie alternative Proteine. Die internationalen Messebesucherinnen und -besucher haben die Wahl aus mehr als 500 Events, darunter 250 Fachveranstaltungen auf den DLG Expert Stages.

13. November 2024 - DLG

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